Dienstag, 31. Juli 2012

Be Macho!

"Mmlle Laverie Vallee the strong woman" von Krista Jenkins

Ich mag anzügliche Witze, wenn ich sie erzähle. Ich haue meinem Freund gern im vorbei gehen auf dem Po. Let's face it- bin ein weiblicher Macho, irgendwie. Wir teilen uns zwar die gemeinsamen Aufgaben im Haushalt und haben getrennte Konten, aber wer uns kennen lernt, weiß es sofort. Das ist ein Alphamädchen. Aber ist er deshalb ein armer Kerl? Ich glaube nicht, wer so viel grinst, lacht und lächelt, muss irgendwie zufrieden sein mit der Situation. Ich bestimme gern, vor allem über mich selbst, so isses nun mal. Ich schreie meistens als Erste "hier!", wenn es um die Verteilung einer Aufgabe oder aber um einen Vorteil geht.
I put myself first.
Und das Unverschämte daran. Ich habe deshalb kein schlechtes Gewissen.

Freitag, 27. Juli 2012

Fundstücke

Soundspielerei auf incredibox. Wähle aus verschiedenen Soundelementen und kreiere deinen Song. Sehr cool, die einzelnen Sounds werden als beatboxende Comicfiguren dargestellt!


















theuglydance clevere Promoidee der schwedischen Band Fulkultur. Lade eine Portrait von dir oder deinen Liebsten hoch und lasse sie in 3 verschiedenen Outfits bekloppt tanzen. Interaktiv natürlich. Let's huzzle! Zum brüllen. ;-)
















flyguy Heb doch mal wieder ab! Altmodisches, liebesvoll gemachtes kleines flashgame in schwarz weiß. Lasse die Ballons von kleinen Jungs zerplatzen, trinke im fliegenden Sessel entspannt eine Tasse Tee, oder wage eine Tänzchen in der Luft. Aber hüte dich vor Boxern!

soundcloud.com Wer es noch nicht kennt, sollte sich unbedingt anmelden. Kostenlose Dj-Sets und Remixe von bekannten Musikern. Zum Download oder einfach in deine Favoritenliste packen und stundenlang gute Musik hören. Du kannst auch eigene Musik zur Verfügung stellen und neue Fans gewinnen.

Zombie mayhem Wer Zombie-Filme mag, wird das kleine Game lieben. Schieße putzig aussehende Zombies mit Pfeil und Bogen ab, aber treffe nicht deine Freunde!



















Donnerstag, 26. Juli 2012

Let's talk about sex

thoughcatalog nennt 10 Dinge die leider nicht im Sexualkundeunterricht besprochen werden. Ich hab mich mal an eine frei inhaltliche Übersetzung gewagt.

















1. Porno's führen in die Irre
Sie bilden nicht die Realität ab. Nicht über die unangenehm-sterilen Filmen die im Unterricht gezeigt werden, bekommen wir einen ersten Eindruck wie Sex aussieht, sondern über Pornohefte und Filme. Die Frauen in den Mainstream-Pornos haben Riesenbrüste und die Männer Riesen-Schwänze, es geht nur um Penetration. Rammel-Sex verschafft Frauen unzählige Orgasmen und verhütet wird nicht. Es gibt zwar realistischere ( Frauen-)Pornos, aber was weiß ein Teenager schon? Die leicht verfügbare, Massen-Pornoware gehört leider nicht dazu.

2. Wir haben Haare!
Ein weiteres Problem von Mainstream-Pornos ist das Frauen unterhalb der Augenbrauen keine Haaare haben und eine wachsende Anzahl von Männern ebenfalls haarlos sind. Es wird uns eingetrichtert Haare sind eklig und schnellstmöglich zu entfernen. Unser natürlicher (haariger) Zustand gilt als unnormal. Wir wollen lieber aussehen wie glatte 10-Jährige. Hätte uns als Teenager doch nur jemand gesagt das Haare ok sind und du dich für oder gegen das rasieren, epilieren oder wachsen entscheiden darfst.

Dienstag, 24. Juli 2012

Sag doch mal Vagina!

http://www.governmentfreevjj.com/
"Fuck" gehört zum festen Jugendjargon. Ob das schlechte Wetter, die 6 Mathe oder der Abstieg des Lieblingsfussballvereins, mit "Fuck" oder "voll krass" (Das negativ als auch positiv genutzt werden kann) kommentiert, weiß jeder was gemeint ist. Man hat sich Luft gemacht. "Ey du Muschi!", "Sei nicht sone Pussy" dagegen ist eine Geringschätzung und Beleidigung.  Die weiblichen Genitalien werden im öffentlichen Sprachgebrauch nur ungern genannt und wenn, dann leider abwertend als Bezeichnung für einen vermeintlich schwachen Mann. Die zarten empfindlichen Hoden dagegen, sind eine Prädikat für Stärke. "Grow some balls!" oder "Der hat Eier!" Männer sind mit ihren Genitalien und deren Benennung im Sprachgebrauch immer viel offensiver umgegangen. Der Schwanz wird fast anbetungswürdig gerne genannt und zitiert. Auch das zurechtrücken in der U-Bahn oder das Kratzen am Sack ist gesellschaftlich akzeptiert, wenn man auch nicht gerade einen Film über die Ästetik des Sackkratzens sehen möchte. Vielleicht liegt es daran das die männlichen Genitalien ( doofes Wort übrigens ) außerhalb liegen? Das Mysterium Pussy umgibt immer etwas geheimnisvolles, Zentrum der Lust aber auch Geburtskanal, der bluten und reißen kann und vor allem etwas kann, das Männern vorenthalten ist.

Montag, 23. Juli 2012

Sisterhood- Frauen sind auch scheiße.

Heute mal ein sehr persönlicher Post, aber das Private spiegelt nun mal auch die Gesellschaft wieder.

Von Favianna Rodriguez http://www.favianna.com
Ich bin traurig und verletzt. Wie kommt eine fremde Frau dazu mich zu beleidigen in dem sie meinen Körper negativ bewertet? Wieso tun sich Frauen gegenseitig weh?  Leiden denn nicht alle unter den Stereotypen? Zu dünn, zu dick, zu kurvig, Hungerharke. Auf Plakaten, in Magazinen im Fernsehen, überall werden uns photogeshopte Frauen vorgeführt, schlank, reine Haut, lange Beine, haarlos, das Ideal! Keine wird verschont. Ich wehre mich gegen das Ideal, schon eine gefühlte Ewigkeit. Ich widerspreche wenn Freundinnen sagen, sie müssen abnehmen, weil die Röhrenhose doch so angesagt ist und ihre weibliche Figur damit nicht so gut zur Geltung kommt. Ich versuche nicht über andere Frauen und ihr Aussehen zu lästern. Wenn meine Mutter mir eine tolle Anzeige zeigt, deren Model anorexisch und traurig aussieht, sag ich das auch. Ich mache schönen Frauen Komplimente, gerade denen die nicht dem Magermilchmodel-Ideal entsprechen, weil sie das vielleicht seltener hören, schon gar nicht von einer anderen Frau.

Dienstag, 17. Juli 2012

Keine Prinzessin- Die Moral von der Geschichte ist...

Darf dein Kind Disney sehen? Ich liebte als Kind die Disney-Märchen. Nicht wegen der schönen Kleider, die waren zwar nett anzusehen, aber nicht für die Geschichte wichtig. Die Frauen erlebten Abenteuer! Sie lebten in Zauberwäldern oder im Meer, kämpften gegen Feinde und es gab Magie! Nur das Ende gefiel mir meistens nicht. Warum immer geheiratet werden musste, war mir unklar. Der Prinz war meistens schmuckloses Beiwerk. Haben sie die ganzen Abenteuer etwa nur überlebt um sich dann dem geordnetem (langweiligen) Ehe-Leben in einem Schloss zu fügen? Schon als Kind hatte ich das Gefühl, daran ist irgend etwas faul. Bei näherer Betrachtung sogar mehr als das.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Genitaltechniker vs. Romantiker

Im Netz und in Magazinen begegnet mir aktuell das Thema Liebe. Sie wird analysiert, zerpflückt, neu definiert. Die Beiträge haben alle etwas gemeinsam, einen Hauch Verzweiflung. Haben Feministinnen auch eine Chance auf eine glückliche Beziehung (mit einem Mann)?, fragt zum Beispiel die EMMA. Die Ausgabe ist fast komplett dem Thema Liebe gewidmet. Dabei kommen Gegnerinnen und Befürworterinnen der Liebe und der Zweierbeziehung zu Wort. Autorin Eva Illouz sagt im Interview:
"Die Familie ist für Männer optional, sie brauchen sie in unserer Gesellschaft nicht so sehr wie Frauen um als erfolgreich zu gelten."
Stimmt, wer fragt bei einem Top-Manager danach ob er verheiratet ist? Während man bei einer Frau die Karriere macht und Single ist,  oft mitleidig mit dem Kopf nickt, und denkt für die Karriere muss frau privat Abstriche machen.  Sybille Berg behauptet auf spon "Liebe ist alles, sonst ist alles nichts"  Anlass für die Aufregung ist das Buch von Christiane Rösinger, gerade erschienen,  aber nicht von Frau Berg gelesen. Der Buchtitel deklassiert die Liebe als "überbewertet". Rösinger vertritt die Auffassung von der Paardiktatur.
"Nur drei Prozent aller Säugetiere leben monogam in einer festen Beziehung – warum muss dann ausgerechnet der Mensch dazugehören?"
 Ein interessanter Kommentar zu Frau Bergs Artikel Für die Liebe:
"Alles Romantische und Sentimentale muss ein Affront sein für die Genitaltechniker und Sexutilitaristen. Liebe lässt sich nicht optimieren - deswegen kann sie nicht ökonomisiert werden: Deus caritas est."
Sind wir alle Genitaltechniker mit dem Hang zur Polyamorie? Im hedonistischen Partyumfeld besteht nach meiner Einschätzung gerade zu ein Zwang 'sich auszuleben' und der flotte Beischlaf- Partnerwechsel wird vorausgesetzt. Die Abweichung von der Norm ist in den Kreisen die Norm geworden. Klassische RZB's (ich verbinde mit dem Wort eine Art Hassliebe) sind längst zur Spießigkeit verkommen, die 70er lassen grüßen. Wenn schon eine Zweierbeziehung, dann sollte man wenigstens  gemeinsam Sex mit anderen Pärchen haben oder eine offene Beziehung pflegen. Aber warum dann überhaupt eine Beziehung führen? Hat man/frau nicht den Mut allein im Bett einzuschlafen?