Was tut die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( nicht ) für uns?
Betreungsgeld durchwinken, aber nichts für den beschlossenen Ausbau des Kitaangebots tun.
Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt verneinen. Gegen die Frauenquote sein, denn "Emanzipiert sind wir selber" (sic!) und lieber eine läppische Flexiquote anbieten. Diese wurde ja auch wieder zurück genommen.
Nachtrag: Die Postition zu den Schleckermitarbeiterinnen sind ein weiterer Grund für Unmut. Mehr dazu auf mama007
Am WeltFrauentag waren KEINE Veranstaltungen und Pressetermine der Ministerin vorgesehen. Ein Zeichen ihrer Ignoranz? In Ihrer Abwesenheit, aber in ihrem Namen wurden dafür die Spitzenväter gekürt. Das Preisgeld dafür war höher als der Berliner Frauenpreis.
(to be continued...)
Es riecht, nein stinkt nach Anbiederung mit Konservativen, die die Frau nur in einer Rolle sehen wollen, zu Hause bei den Kindern. Um auf so einen Posten wie den der Ministerin gehievt zu werden muss man ja viele Stiefel lecken, schon klar. Wenn ich etwas mehr für Welt- (oder Bundes) Verschwörungstheorien übrig hätte, könnte ich auf den Gedanken kommen, sie ist ein CSU Spitzel, eine Strohpuppe der Erz-Kobservativen Bayern, die dem Verfall der Gesellschaft entgegen wirken wollen. Eines kann Sie schon mal prima- ignorieren!
Zum Beispiel der offene Brief an Sie zum Thema nicht meine Ministerin
"Wir sind Menschen, die aus unterschiedlichen politischen Positionen sprechen, die mit Kindern leben oder ohne, die sich Karrieren wünschen, sie bereits machen oder auch nicht, die sich als Feministinnen und Feministen sehen oder auch nicht und wir haben etwas gemeinsam:
Wir fühlen uns von der für Frauen- und Familienpolitik zuständigen Ministerin Kristina Schröder nicht vertreten!
Kristina Schröder lässt uns mit unseren strukturellen Problemen alleine – neuerdings müssen wir uns in ihrem gerade erschienenen Buch „Danke, emanzipiert sind wir selber!“ sogar sagen lassen, es handle sich bei diesen nicht etwa um problematische Rahmenbedingungen, sondern schlicht um individuelle Probleme und Aushandlungsprozesse."
Liebe Frau Dr. Schröder,
unser Problem sind nicht überkommene Rollenbilder, diktiert von „Feministinnen“, sondern weniger Lohn für gleiche Arbeit, fehlende Kitaplätze, gläserne Decken, die Gefahr von weiblicher Altersarmut aufgrund von Teilzeitarbeit, Niedriglohnsektor und geringfügiger Beschäftigung!
Wir haben großen Respekt vor individuellen Entscheidungen, gerade auch für ein Leben mit Kindern. Aber wir leben in einer Welt, in der Wahlfreiheit noch lange nicht hergestellt ist und in der meistens ein Einkommen nicht reicht, um eine Familie zu ernähren. Wir leben auch in einer Welt, in der Frauen mit Kindern nicht als vollwertige Arbeitnehmerinnen gelten. Im Gegensatz zu Ihnen, Frau Schröder, halten wir die Lösung dieser Probleme aber nicht für eine private Frage des individuellen Verhandlungsgeschicks, sondern schlicht für strukturelle Diskriminierung, der politisch etwas entgegengesetzt werden kann und muss.
Wir fordern Sie auf: Tun Sie endlich, wofür Sie bezahlt werden – von unseren Steuergeldern! Machen Sie Politik für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Schaffen Sie Rahmenbedingungen, die echte Wahlfreiheit ermöglichen! Machen Sie den Weg frei für die Quote in Vorständen und Aufsichtsräten, denn ja: Auch angeblich symbolische Politik hilft uns als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern tatsächlich weiter! Setzen Sie sich für eine bessere Verteilung von Arbeit und Chancen zwischen den Geschlechtern ein und kämpfen Sie gegen die skandalöse Lohnlücke von 23 Prozent!
Anders als Sie sind wir nicht „vor allem von Feministinnen“ enttäuscht, sondern von Ihnen.
Wenn Sie gemäß Ihrer individuellen Überzeugung weiterhin vorhaben, die Bedeutung von struktureller Ungleichheit für die aktuelle Lage der Frauen in unserem Land zu leugnen, bitten wir Sie von ganzem Herzen: Machen Sie den Weg frei für eine Ministerin, die unsere Interessen endlich vertritt! "
Unterzeichnet von 24.794 Menschen. Erstunterzeichnerinnen Claudia Roth und Renate Künast. Was hat Sie dazu zu sagen? NICHTS. Für die Übergabe und ein Gespräch bekamen die InitatorInnen keinen Termin bei Frau Dr. Schröder. Warscheinlich fühlte Sie sich angegriffen und hatte keinen Bedarf mit Menschen darüber zu reden, die sie von vornerein ablehnen. Sie geht die Dinge doch sehr persönlich und unprofessionell an.
Die mögen mich nicht- mit denen rede ich nicht!Genauso wie Sie Ihre eigene Lebengeschichte, ohne größere Probleme durch die Institutionen durch marschiert und sehr jung zur Ministerin berufen, auf alle Frauen bezieht. Stellt euch doch nicht so an, jede kann Ministerin werden. Wie priviligiert Sie aufgewachen ist und welche Möglichkeiten Sie von Anfang an hatte, die ihr all das ermöglicht haben, scheint ihr gar nicht klar zu sein. Sehr hämisch muss das nicht nur für jede alleinerziehende Mutter klingen, die versucht, für sich und das Kind das Beste raus zu holen. Ich hoffe sehr, dass Sie nicht jeden offenen Brief so erfolgreich ignoriert wie den Letzen. Vielleicht lässt Sie sich ja doch noch für Frauenthemen interessieren/ begeistern. Zum Beispiel zum Thema Sexuelle Gewalt gegen Frauen. Frauen die sexualiserte Gewalt erleben mussten, wird es unglaublich schwer gemacht. Von Opferschutz keine Spur, weswegen es eine riesige Dunkelziffer von Frauen gibt, die diese Verbrechen nicht anzeigen.
Der offene Brief ich hab nicht angezeigt. gerichtet an die Frauenministerin Kristina Schröder, Bildungsministerin Annette Schavan, Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Innenminister Hans-Peter Friedrich, wurde am 11. Juni 2012 veröffentlicht.
Ein Auszug:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sexualisierte Gewalt ist ein Angriff auf die Menschenwürde. Sie geschieht jeden Tag in jeder Gesellschaftsschicht. Jede und jeder kann davon betroffen sein.
Die Ergebnisse der Kampagne #ichhabnichtangezeigt, die seit dem 3. Mai 2012 läuft, legen den Schluss nahe, dass sexualisierte Gewalt in unserer Gesellschaft Normalität anstatt Ausnahme ist.
Es ist offensichtlich, dass die Gesellschaft in der Übernahme der Verantwortung versagt und sie statt dessen an die Betroffenen abgibt, indem sie die Betroffenen gesellschaftlich ausgrenzt und dazu verdammt, eine heile Welt vorzutäuschen. Dieses Klima des Schweigens ist einer zivilisierten Gesellschaft wie der unsrigen nicht würdig, und daher sehen wir dringenden Handlungsbedarf.
Wir nehmen Sie darum in die Pflicht, diesen Missstand zu beheben und sich Ihrer Verantwortung zu stellen, um künftige Straftaten zu vermeiden, Opfer kompetent zu unterstützen und zu einem aufgeklärten Wandel im gesellschaftlichen Bewusstsein beizutragen.
Erstunterzeichnerinnen: Monika Hauser von medica mondiale und die Bundesgeschäftsstelle von Terre des Femmes
Auf der Seite ich hab nicht angezeigt. gibt es auch konkrete Hilfsangebote für Betroffene und viele hilfreiche Links zum Thema.
Mit einer der Inititatorinnen, Frau Daniela Oerter, von dem Aktionsbündnis „Handeln gegen sexuelle Gewalt“ des Vereins Kofra aus München, gibt es dazu ein interessantes Interview in der EMMA.
Danke,dass du schreibst.Gerne mehr!
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