Komisch, das einzige generische Maskulinum das manche Männer in meinem Blog und anderswo stört, ist "Täter" oder "Vergewaltiger". Da sollen doch bitte Männer und Frauen mitgemeint werden. Ja is klar. Unsichtbarmachung der Frau im Allgemeinen ist ok, nur bei schrecklichen Taten soll doch bitte erwähnt sein, dass auch Frauen schlimme Dinge tun ( was sie auch tun ). Ist das wirklich Opferschutz oder eine Doppelstrategie die verschleiern soll, wer die hauptsächlichen Leidtragenden sind? Die überwältigende Mehrzahl von Tätern sind Männer, ob sie nun Frauen oder Männer verletzen, vergwaltigen und umbringen. Das gibt der männlichen Leserschaft kein gutes Gefühl, versteh ich schon. Aber deswegen werde ich es nicht negieren. Die Täter bleiben die gleichen. antiviolence facts. Ferdinand Krauß auf Brainlogs über die Interpretation von Studien über häusliche Gewalt Männer-als-Opfer-der-Gewalt-von-Frauen
Wer hat sich schon jemals unwohl gefühlt weil er nachts in einen S-Bahn-Waggon eingestiegen ist in dem nur eine Frau saß? Eben! Gang-Bang von Frauen? Date-Rape? Vergewaltigungen im Krieg?
Jedes Opfer hat seine Legitimation, Opfer sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Aber wer mir mit der Moralkeule kommt, es gibt auch Frauen die Schlimmes tun, ich kenne die Geschichte von dem und dem, damit ich dann in mich gehe und immer so schreibe als gäbe es dort vergleichbare Zahlen und Taten. Sorry aber darauf lasse ich mich nicht ein. Wer sagt , "Frauen sind auch böse" oder "Männer sind auch Opfer" will in den meisten Fällen nichts für die männlichen Opfer von Vergewaltigung und Missbrauch tun, sondern von den Gewalttaten an Frauen ablenken. Ich höre da eher raus "Du darfst die armen Täter nicht verurteilen, sie können nichts dafür!" oder "Frauen sind genau so schlimm." Und das ist Falsch!
Ich lese aus voyeuristischen Interesse manchmal in den einschlägigen Maskulisten-Blogs.
Ich habe dort noch keine Kampagne gefunden die sich für Opfer jedweder Art einsetzt. Das Einzige was dort versucht wird, ist krampfhaft am alten Bild vom überlegendem Manne fest zuhalten. Beliebte Taktiken sind sich über die minderwertigen Frauen und ihre Allies, auch rosa Pudel genannt, lustig zu machen, nach Herzenslust zu hetzen, zu trollen was das Zeug hält und die neueste Strategie "Frauen sind auch böse".
Mit aller Kraft wird versucht, das sich bloß nichts ändert. Frau am Herd, Mann auf Arbeit, alles schön weiß, heterosexuell und patriarchalisch.
Wie kleine Wadenbeißer versuchen Sie jede Statistik die dafür spricht, dass Frauen benachteiligt, missbraucht und negiert werden, zu widerlegen. Sie sind alles, nur keine Wohltäter und Weltverbesserer und schon gar nicht bewegen sie für eine sinnvolle Sache ihren Troll-Arsch vom Computer weg und versuchen etwas zum Positiven zu verändern. Dieser passive Kackhaufen, kann nur eines- reagieren. Sie brauchen unsere Blogs, Artikel und Meinungen als Futter und zur Daseinsberechtigung.
Also nochmal: es gibt Frauen die Verbrechen begehen und nicht alle Männer sind Gewalttäter oder Vergewaltiger. Aber löst diese Aussage das Problem?
Die Maskulinität zu hinterfragen, bedeutet auch die Erkenntnis, das Männer sehr wohl zum Opfer werden können. Und das soll nicht totgeschwiegen werden. Aber es darf auch nicht als Argument benutzt werden, wenn über Gewalt an Frauen berichtet wird.
Betroffene und deren Angehörige können sich an die folgen Organisationen wenden.
Weisser Ring
Gewalt Notruf
Frauen gegen Gewalt
Hilfe für Opfer sexueller Gewalt
Hilfe für Betroffene und Angehörige bei Kindesmissbrauch
Domestic violance stats, USA 2001-2012 |
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