Verwundert ~ Interview mit StartUp Blondinen
Der Altherrenwitz ist auch bei jungen Journalisten und leider auch Journalistinnen noch sehr beliebt. Das Interview Als Frau wird man kategorisch unterschätzt mit Therese Köhler und Sophie Radtke, den Gründerinnen von heycater!, zeigt sehr deutlich, gut gemeint ist eben nicht gleich gut gemacht. Mehrmals auf die Haarfarbe eingehen ( blond!), hervorheben das die Damen liberaler Weise auch Männer einstellen ( wie nett! ) und am Ende noch schnell versuchen die Kurve zu kriegen, mit der Aussage das Erfolg von Frauen unabhängig von der Haarfarbe ist ( witzig!).
Boysclubs, Equal Pay und die Empfehlungsproblematik, sind ja nicht so lustig wie der gute alte Blondinenwitz.
Warum die beiden Gründerinnen von RocketInternet weggegangen sind, würde mich da brennender interessieren als ihre Haarfarbe. Das geht nun wirklich besser lieber Start-Ups.de Redaktion. Das Interview führte Conny Nolzen, eine Frau! Ja dann muss ja alles damit in Ordnung sein, schließlich ist es ja allseits bekannt das eine Frau immer für alle Frauen spricht und niemals sexistische Klischees wiederkäut. [Sic] Ich empfehle der Volontärin Frau Nolzen, die laut eigener Aussage ihre journalistischen Fähigkeiten bei einem Radiosender erworben hat, noch etwas zu üben. So hilft sie weiblichen Entrepreneurs, die sie ja besonders fördern will, jedenfalls nicht für das anerkannt zu werden was sie tun ( unabhängig von Geschlecht und Haarfarbe ). Aufmerksamkeit für Geschäftsfrauen nur über die Formel Frau + sexy + lustig = interessant zu generieren, ist so 50er. Wie wäre es mit einem kleinem Test nach dem lesen des Interviews. Was habt ihr euch eher gemerkt, die Namen der Gründerinnen oder ihre Haarfarbe?
Diese sieben Eigenschaften entscheiden darüber ob du den Job bekommst. Ein Artikel über die erfolgreiche Jobsuche auf der der von mir sehr geschätzten Seite editionf.com. Für eine Vielzahl der Herren der Schöpfung würde ich die Tipps zur Förderung der emotionalen Intelligenz und mehr Zurückhaltung unterschreiben. Aber Frauen sollen (noch) zurückhaltender sein wenn es um einen Job geht? Fakt ist, Frauen reden weniger offensiv über ihre Erfolge ( das Wort prahlen ist da doch sehr unglücklich gewählt), belegen weniger Redezeit in Meetings und sind im Vergleich viel seltener in Managementpositonen anzufinden. Darüber hinaus werden Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Diese Ungleichheit ist nicht den Frauen selbst anzulasten, aber zu warten bis sich die Gesellschaft geändert hat, damit frau 'entdeckt' wird, No!
Frauen = Soft Skills ? Männer = Erfahrung + Fachkenntnis ?Theoretisch wünschen sich Personaler diese ganzen Softskills. Teamplayer schaffen nettes Arbeitsklima etc., aber diese Eigenschaften sind leider so gut wie gar nicht in einem Bewerbergespräch überprüfbar, denn es sind in erster Linie Floskeln und Worthülsen. Ob wirklich eine Teamplayerin dahinter steckt, sehe ich erst, wenn ich mit derjenigen im Team arbeite. Ich würde mein Weihnachtsgeld darauf verwetten, das bei vergleichbarer Qualifikation und dem selbstbewussten Auftreten eines Mannes, der über seine Erfolge spricht und einer Frau die ihre Soft Skills in den Vordergrund stellt, der Mann den Job bekommt. Warum? Weil Kompetenz dem zugetraut wird, der sie austrahlt und dazu gehört über die Fähigkeiten und Erfahrungen sprechen, erfahren zu wirken. Das Kompetenz schon im Kindesalter eher männlichen Personen zugetraut wird, macht es noch wichtiger diesen Vorsprung aufzuholen. Wer mehr Geld, Reputation und die guten Jobs will, sollte Bescheidenheit nicht auf Platz 1 der begehrten Bewerber-Eigenschaften setzen. Für Managementpositionen greift das Bescheidenheitskonzept noch weniger.
Erfahrung + Skills + Sympathie = Job
Wenn frau einmal davon absieht, das der beste Job-Boost Kontakte und Empfehlungen sind.
Mir scheint es geht bei den Soft Skills Erwartungen eher
Entdeckt ~ Kinderbücher als neuer Werbekanal für Schönheitschirurgen
Kritik zum Kinderbuch My beautiful Mommy
Da Andrea Harmonika schon alles dazu in ihrem Blog Unterhaltung auf mittlerem Niveau geschrieben hat ( lest den mal!), hier nur meine Reaktion auf das Kinderbuch als gif.